Schlagwort-Archiv Sonification

VonMarlon Schumacher

Music and Installation Chair @Internet-of-Sounds 2024

I am pleased to have been invited to serve as music and installation co-chair together with Esther Fee Feichtner for the

5th International Symposium on the Internet of Sounds

held at the International Audio Laboratories Erlangen, from 30 September – 2 October 2024. From the official Symposium Website:

„The Internet of Sounds is an emerging research field at the intersection of the Sound and Music Computing and the Internet of Things domains.  […] The aim is to bring together academics and industry to investigate and advance the development of Internet of Sounds technologies by using novel tools and processes. The event will consist of presentations, keynotes, panels, poster presentations, demonstrations, tutorials, music performances, and installations.“

 

The Internet of Sounds Research Network is supported by an impressive number (> 120) of institutions from over 20 countries, with a dedicated IEEE committee for emerging technology initiatives. Partners from Germany include:

VonFlorian Simon

PixelWaltz: Sonifikation von Bildern in OpenMusic

Abstract: Mit dem OpenMusic-Programm PixelWaltz lassen sich Bilder in symbolische Repräsentation von Musik (Tonhöhen und Einsatzzeitpunkte) umsetzen. Es stehen Optionen zur Bildmanipulation zur Verfügung, mit denen das Resultat zusätzlich beeinflusst werden kann.

Verantwortliche: Florian Simon

Mapping: Pitch

Die Pixel des Bildes werden zeilenweise durchlaufen und die jeweiligen Rot-, Grün- und Blauwerte (zwischen 0 und 1) auf einen gewünschten Tonhöhenbereich gemappt. Aus einem Pixel werden damit stets drei Tonhöhenwerte in Midicent gewonnen. Da zwei nebeneinander liegende Pixel einander in vielen Fällen ähnlich sind, treten bei dieser Mapping-Methode oft sich alle drei Noten wiederholende Muster auf. Hierin liegt der Grund für den Titel des Projektes.

Es besteht auch die Möglichkeit die Anzahl der ausgegebenen Notenwerte zu begrenzen.

Mapping: Einsatzzeitpunkte

Für die Einsatzzeitpunkte und Tondauern kann ein konstanter Wert festgelegt werden. Zudem lässt sich ein Humanizer-Effekt zuschalten, der jede Note innerhalb eines angegebenen Bereiches zufällig nach vorne oder hinten verschiebt. Ausgehend vom Grundtempo lassen sich accelerandi und ritardandi gestalten, indem Listen aus drei Zahlen übergeben werden. Diese stehen für Startnote, Endnote sowie Geschwindigkeit der Tempoänderung. (20 50 -1) sorgt von Note 20 bis Note 50 für ein accelerando, bei dem die Abstände pro Ton um eine Millisekunde kürzer werden. Ein positiver dritter Wert entspricht einem ritardando.

Dynamik

Für die Lautstärke bzw. Velocity lassen sich verschiedene Zufallsbereiche für „rote“, „grüne“ und „blaue“ Noten festlegen. Die so erzeugten Werte können zudem sinusförmig moduliert werden, sodass beispielsweise ein An- und Abschwellen der Lautstärke über längere Zeiträume hinweg möglich ist. Dafür ist die Angabe einer Wellenlänge in Notenzahl sowie des maximalen Abweichungsfaktors nötig.

Begleitstimme

Optional bietet PixelWaltz die Möglichkeit eine Begleitstimme zu generieren, welche aus einzelnen zusätzlichen Tönen in einer gewünschten festen Notenzahlfrequenz besteht. Ist diese nicht durch 3 teilbar, entsteht oft eine Polymetrik. Die Tonhöhe wird zufällig bestimmt und kann dabei zwischen 3 und 6 Halbtönen unter der jeweils „begleiteten“ Note liegen.

Bildbearbeitung

Um weitere Variation zu kreieren sind dem Sonifikationsabschnitt von PixelWaltz Werkzeuge zur Manipulation des Eingangsbildes vorangestellt. Neben der Anpassung von Bildgröße, Helligkeit und Kontrast ist auch eine Verschiebung der Farbwerte und damit ein Umfärben des Bildes möglich. Die Änderungen in der musikalischen Übersetzung sind sofort merkbar: Mehr Helligkeit führt zu einer höheren Durchschnittstonhöhe, mehr Kontrast verkleinert die Zahl der verschiedenen Tonhöhenwerte. Bei einem blaudominierten Bild werden die jeweils letzten Noten der Tripel meist die höchsten sein.

Klangergebnisse

Die klanglichen Resultate unterscheiden sich natürlich je nach Input – gerade fotografiertes Material führt aber oft zu derselben wellenartigen Gesamtstruktur, die sich unregelmäßig und in langsamem Tempo chromatisch mal aufwärts, mal abwärts windet. Die Begleitung unterstützt diesen Effekt und kann einen Gegenpuls zur Hauptstimme bilden.

VonZeno Lösch

Erweiterung der akousmatischen Studie – 3D 5th-order Ambisonics

Dieser Beitrag handelt über die vierte Iteration einer akousmatischen Studie von Zeno Lösch, welche im Rahmen des Seminars „Visuelle Programmierung der Raum/Klangsynthese“ bei Prof. Dr. Marlon Schumacher an der HFM Karlsruhe durchgeführt wurden. Es wird über die grundlegende Konzeption, Ideen, aufbauende Iterationen sowie die technische Umsetzung mit OpenMusic behandelt.

Verantwortliche: Zeno Lösch, Master Student Musikinformatik der HFM Karlsruhe, 2. Semester

 

Pixel

Um Parameter zum Modulieren zu erhalten, wurde ein Python-Script verwendet.  

  Dieses Script ermöglicht es ein beliebiges Bild auf 10 x 10 Pixel zu skalieren und die jeweiligen Pixel Werte in eine Text Datei zu speichern. „99 153 187 166 189 195 189 190 186 88 203 186 198 203 210 107 204 143 192 108 164 177 206 167 189 189 74 183 191 110 211 204 110 203 186 206 32 201 193 78 189 152 209 194 47 107 199 203 195 162 194 202 192 71 71 104 60 192 87 128 205 210 147 73 90 67 81 130 188 143 206 43 124 143 137 79 112 182 26 172 208 39 71 94 72 196 188 29 186 191 209 85 122 205 198 195 199 194 195 204 “ Die Werte in der Textdatei sind zwischen 0 und 255. Die Textdatei wird in Open Music importiert und die Werte werden skaliert.      

Diese skalierten Werte werden als pos-env Parameter verwendet.      

Reaper und IEM-Plugin Suite

 

Mit verschiedenen Bildern und verschiedenen Skalierungen erhält man verschiedene Ergebnisse die für man als Parameter für Modulation verwenden kann. In Reaper wurden bei der Postproduktion die IEM-Plugin-Suite verwendet. Diese Tools verwendet man für Ambisonics von verschiedenen Ordnungen. In diesem Fall wurde Ambisonics 5 Ordnung angewendet. Ein Effekt der oft verwendet wurde ist der FDNReverb. Dieses Hallgerät bietet die Möglichkeit einen Ambisonics Reverb auf ein Mulikanal-File anzuwenden.           Die Stereo und Monofiles wurden zuerst in 5th Order Ambisonics Codiert (36 Kanäle) und schließlich mit dem binauralen Encoder in zwei Kanäle umgewandelt.                 Andere Effekte zur Nachbearbeitung(Detune, Reverb) wurden von mir selbst programmiert und sind auf Github verfügbar. Der Reverb basiert auf einen Paper von James A. Moorer About this Reverberation Business von 1979 und wurde in C++ geschrieben. Der Algorythmus vom Detuner wurde von der HTML Version vom Handbuch „The Theory and Technique of Electronic Music“ von Miller Puckette  in C++ geschrieben.     Das Ergebnis der letzen Iteration ist hier zu hören.  Alex Player - Best audio player